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Endometriale Plasma- und NK-Zellbestimmung

Bei Frauen, welche mehrfach Fehlgeburten erlitten haben, wurde im Rahmen wissenschaftlicher Studien die Gebärmutterschleimhaut auf das Vorkommen spezifischer Zellen des Immunsystems untersucht.

Diese Zellen werden auch bei gesunden Frauen ohne Fehlgeburten nachgewiesen. Es besteht der Verdacht, dass eine zu hohe Anzahl dieser Zellen zu Problemen bei der Einnistung der Embryonen führen könnte.

 

Grundlage:

Natürliche Killerzellen sind eine Subgruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Ihre Aufgabe besteht darin, Viren, Bakterien oder auch Tumorzellen zu eliminieren (daher „Killer“- Zellen). Man unterscheidet periphere (im Kreislauf zirkulierende) von uterinen Killerzellen. Die uterinen Killerzellen regulieren in der Frühschwangerschaft die Interaktion zwischen dem Embryo und dem mütterlichen Organismus.

Theorie:

Es gibt Hinweise, dass sich eine erhöhte Anzahl der uNK-Zellen negativ auf die Einnistung (Implantation) des Embryos auswirken könnte. Daher könnten Patientinnen mit einem sog. Implantationsversagen (es tritt trotz mehrfacher Transfers „guter“ Embryonen keine Schwangerschaft ein) oder mit wiederholten Fehlgeburten von einer Bestimmung der uNK-Zellen profitieren.

Eine solche Bestimmung erfolgt nach Gewebeentnahme von Gebärmutterschleimhaut im Rahmen einer Endometrium-Biopsie (siehe auch: Endometrium-Biopsie)

Ansatz:

Sollte eine erhöhte Anzahl nachgewiesen werden, besteht die Möglichkeit diese durch Lipidinfusionen zu senken.

Grundlage:

Plasmazellen sind eine Subgruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie dienen der Produktion und Ausschüttung von Antikörpern. Ein vermehrtes Vorkommen dieser Plasmazellen in der Gebärmutterschleimhaut kann ein Hinweis auf eine chronische Entzündung der Gebärmutter sein (eine sog. chronische Endometritis). Diese Entzündung verläuft meist asymptomatisch oder mit nur sehr milden Symptomen.

Theorie:

Die Entzündung führt zu einer Veränderung der Gebärmutterschleimhaut, beeinträchtigt die Einnistung oder weitere Entwicklung der Embryonen. Dies kann zu einem sog. Implantationsversagen (es tritt trotz mehrfacher Transfers „guter“ Embryonen keine Schwangerschaft ein) oder wiederholten Fehlgeburten führen.

Eine Bestimmung der uterinen Plasmazellen erfolgt nach Gewebeentnahme von Gebärmutterschleimhaut im Rahmen einer Endometrium-Biopsie (siehe auch: Endometrium-Biopsie).

Ansatz:

Durch eine Behandlung mit Antibiotika wird versucht, die für die Entzündung verantwortlichen Keime auszulöschen. Um den Erfolg der Behandlung zu überprüfen ist eine erneute Endometrium-Biopsie (siehe auch: Endometrium-Biopsie) erforderlich.