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Blastozystentransfer

Blastozysten sind Embryonen, die sich nach Follikelpunktion und Befruchtung 5 Tage lang im Brutschrank entwickeln konnten und aus 64 bis 128 Zellen bestehen.

Von allen befruchteten Eizellen entwickelt sich unter Kulturbedingungen nur etwa ein Drittel überhaupt zu einer Blastozyste. 
Bei einem Blastozystentransfer werden die Embryonen am 4. bzw. 5. Tag nach der Eizellentnahme in die Gebärmutter übertragen. Durch die längere Kultur erfolgt der Transfer zu dem Zeitpunkt, an dem die Embryonen üblicherweise die Gebärmutter erreichen und sich einnisten. Die Blastozystenkultur ist in Deutschland erlaubt – der Transfer der befruchteten Eizellen kann zwischen Tag 1 bis Tag 5 nach der Eizellentnahme erfolgen. 24 Stunden nach der Eizellentnahme erfolgt die Auswahl der sich in Befruchtung befindlichen Eizellen (PN-Stadien), die in der Zellkultur verbleiben sollen. Im Tierversuch wurden Hinweise für ein leicht erhöhtes Risiko für Fehlbildungen bei verlängerten Kulturen nach dem 3. Tag beobachtet.