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PICSI

Bei PICSI benutzt man ein Spezialmedium, an dem die „besseren“ Spermien haften bleiben und verwendet diese für ICSI. 

 

Es gibt erste Studien, die einen besseren Schwangerschaftserfolg nahe legen (Parmegiani et al. (2010a)“Physiologic ICSI“ Hyaluronic acid (HA) favors selection of spermatozoa without DNA fragmentation and with normal nucleus, resulting in improvement of embryo quality. Fert. Steril. 93,598-604). Das Spezialmedium stellt eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Medien dar, denn es besteht aus Hyaluronat (HA), einer natürlich vorkommenden Substanz im Cumulus Komplex; es hat keine toxischen oder immunologischen Effekte auf Spermien oder Eizellen.

Zwei Hauptfaktoren unterscheiden HA von anderen Medien:

  • Erhöhter Sicherheitsaspekt: HA ist Teil der natürlichen Umwelt der Oozyte und vollständig biologisch abbaubar.
  • Qualitative Spermienauswahl: Das Auswahlverfahren von SpermSlow basiert auf der Spermienbindung an HA mittels Rezeptoren an den Spermienköpfen. Nur reife Spermatozoen binden effektiv, deswegen ist es möglich, nur die kompetenten Spermien mit besserer Entwicklungsreife und DNA-Integrität auszuwählen.

Wertung: Ein wissenschaftlich stichhaltiger Beweis ist erst nach weiteren klinischen Studien zukünftig ggf. möglich.

Wann ist PICSI sinnvoll?

Anzuraten ist PICSI in folgenden Situationen:

  • geringe Follikelanzahl
  • Frauen älter als 38 Jahre
  • AMH-Wert der Frau < 0,5 ng/ml
  • 2 durchgeführte ICSI-Behandlungen ohne Eintreten einer Schwangerschaft
  • Vorliegen einer deutlich reduzierten Spermienanzahl (Kryptozoospermie) im Spermiogramm